Das Licht der Welt: Von Sternen, Menschen und der Photovoltaik

June 8, 2015, 7:00 p.m. (CEST)

Öffentliche Vortragsreihe „Physik die Wissen schafft“

Time: June 8, 2015, 7:00 p.m. (CEST)
  Audimax V53.01
Live-Übertragung im Hörsaal V57.03 und im Internet
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Harald Lesch Professor Dr. Harald Lesch
Institute für Astronomie und Astrophysik
Universitätssternwarte
Ludwig-Maximilians Universität München

Blauer HimmelLicht ist ein ganz besonderer Stoff. Der erste Lichtstrahl wurde vor über 13 Milliarden Jahren vom ersten Stern ins Universum hinausgeschickt. Erzeugt wurde dieses Licht durch die Verschmelzung einfacher Atomkerne, tief im Inneren der hell leuchtenden Gaskugel. Achteinhalb Milliarden Jahre später wird das Licht eines viel jüngeren Sternes die Atmosphäre des Planeten Nummer drei erwärmen und nach turbulenten Anfängen sogar als wichtige Nahrungsquelle bei einzelligen Lebensformen bis heute Verwendung findet.

Diese Photosynthese wird die Atmosphäre mit Sauerstoff anreichern und die biologische Evolution beschleunigen, bis vor über 500.000 Jahren die Spezies Homo Sapiens auftaucht. Und seit 100 Jahren wissen die Menschen, dass die Sonne genügend Energie auf den Planeten strahlt um alle mit elektrischer Energie zu versorgen. Eine grandiose Geschichte, hoffentlich mit Happy End.

Sonnenblumen Sonnenschutz

Zur Person

Harald Lesch gehört wohl zu den bekanntesten Physikprofessoren Deutschlands. Er forscht und lehrt seit 1995 an der Universitätssternwarte der Ludwigs-Maximilian Universität München. Als theoretischer Physiker beschäftigt er sich hauptsächlich mit der kosmischen Plasmaphysik, Schwarzen Löcher und Neutronensternen. In der breiten Öffentlichkeit bekannt machten Ihn seine Fernsehauftritte wie alpha-Centauri, Die Physik Albert Einsteins, Lesch & Co und Abenteuer Forschung. In diesen Sendungen schafft er es, wie kein anderer, wissenschaftlich hoch komplexe Themen einer breiten Öffentlichkeit verständlich näher zu bringen und diese in den Bann der Naturphänomene zu ziehen.

Harald Lesch wuchs in Hessen auf, studierte Physik mit dem Nebenfach Philosophie an der Justus-Liebig-Universität Gießen, dann an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Während seiner Zeit am Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) in Bonn promovierte er. Seine Dissertation trägt den Titel Nichtlineare Plasmaprozesse in aktiven galaktischen Kernen, für die er die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft verliehen bekam. Auf seinem Weg zur Professur am Institut für Astronomie und Astrophysik der LMU in München machte er Halt an der Landessternwarte Heidelberg-Königstuhl und nahm eine Gastprofessur an der University of Toronto wahr.

Herr Lesch hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den mit 50.000 € dotierten Communicator Preis des Stifterverbandes, der an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben wird, die sich in hervorragender Weise um die Vermittlung ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse in die Öffentlichkeit bemüht haben.

 
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