Das Projekt "Spiel der Kräfte" am Fachbereich Physik steuert Experimente für das neue Labor im Kunstmuseum Stuttgart bei. Zu sehen im Rahmen der neuen Ausstellung:
[un]erwartet. Die Kunst des Zufalls
24. September 2016 - 19. Februar 2017
System und Ordnung, Zufall und Chaos sind zwei Seiten einer Medaille. Für beide steht der Würfel, dessen Form Maß und Wiederholung, aber auch Unberechenbarkeit und das Spielerische beinhaltet. Würfel und Zufall spielen in der Kunst eine wichtige Rolle. Die Sonderausstellung »[un]erwartet. Die Kunst des Zufalls« im Kunstmuseum Stuttgart zeigt die Bedeutung des Zufalls als gestaltende Kraft in der Kunst seit 1920 bis heute auf. Peter Lacroix und Robert Filliou haben Werkkomplexe nach dem Diktat des Würfels entwickelt. Der Umgang mit dem Zufall bedeutet eine Lust der Kunst am schöpferischen Spiel mit festgelegten Elementen, aber auch Materialien und gefundenen Objekten. Die Surrealisten um Max Ernst kamen in Frottagen und Collagen dem Zufall auf die ästhetische Spur. Konkrete Künstler wie Franςois Morellet, Manfred Mohr durchbrachen den systematischen Ansatz ihrer Kunst durch Einbeziehung des Zufalls über den Computer. Niki de St. Phalle und Otto Piene experimentierten mit der Gewalt des Feuers in Schuss- und Brandbildern.